M220376 | |
Bauindustrie | |
11 cm | |
75.0 % < 40.0 µm | |
100.0 g | |
Die gewünschte Mörsermühle PULVERISETTE 2 kann zur Zerkleinerung verwendet werden. Zum Erreichen der gewünschten Feinheit sollte in Suspension zerkleinert werden. |
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Mörsermühle PULVERISETTE 2(- 10 daN) - Pistilldruck: 5 daN |
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Zubehör: |
Werkstoff: rostfreier Stahl |
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58 g (3min: -8 g) 50 g | |
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vorzerkleinert 15 mm | |
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10 min | |
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verpresst / klebt < 100 µm | |
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Trockenmahlergebnisse sind in der Regel limitiert. Ab einer erreichten Feinheit von d50 < 20-30 µm beginnen fast alle Proben zu kleben. Solch fein vermahlene Proben beginnen bei weiterer Krafteinwirkung zu verbacken / verpressen. In verpresster Probe können auch gröbere Proben-Fragmente eingebettet werden, welche ebenfalls nicht weiter zerkleinert werden.
Auch Kristallwasser kann ein rasches verpressen / verkleben von trockengemahlener Probe fördern.
Zur Vorzerkleinerung des ~ 11 cm langen Fragments wurde von uns eine größere Gartenschere verwendet. Alle Fragmente waren < 15 mm und wurden über die Öffnung im Plexiglas-Deckel aufgegeben.
Wir starteten den Versuch mit dem Pistill im Zentrum des Mörsers und 0 daN Downforce. Der Schaber wurde um 90° gedreht, damit die größeren Fragmente diesen zu Beginn des Versuchs passieren konnten. Die Mühle wurde gestartet und die Probe wurde über die Öffnung im Deckel nacheinander zugegeben. Nach ca. 60 Sekunden waren die präparierte Probe aufgegeben und wir begannen Pistill und Schaber langsam in die eigentliche Mahl-Position zu bringen.
Bei Beginn von Minute 2 waren Pistill und Schaber in Position und wir erhöhten den Pistilldruck. Nach drei Minuten Gesamtmahldauer wurden 8 g Probe von uns entnommen, da sich zu viel an Material vor dem Schaber rückstaute. Mehr als 50 g Probe sollten nicht zur Vermahlung aufgegeben werden. Auch Begann bei Minute 3 der Schaber zu springen (über leicht verpresste Probe im Radius des Mörsers). Der Versuch wurde nach insgesamt 10 Minuten abgebrochen. Noch einige Papier-Fragmente waren erkennbar.
Mittels statischer Lichtstreuung wurden noch Partikel > 100 µm bestimmt. Für das Erreichen der gewünschten Feinheit sollte die Probe in Suspension zerkleinert werden.
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Bilder: | Grob vorgebrochene Gipskarton-Fragmente vor der Probenzugabe. |
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Mit 50 g an Probe staute sich Material auf > ¾ der Mörserhöhe. Wir empfehlen, nicht mehr als diese Menge zur Trockenmahlung zu verwenden. |
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Nach bereits 5 Minuten wurde die trocken vermahlene Probe im Mörser verpresst. Wir empfehlen eine Weiterzerkleinerung in Suspension. |
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Mörsermühle PULVERISETTE 2Pistilldruck: 10 daN |
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Zubehör: |
Werkstoff: rostfreier Stahl |
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130 g | |
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15 mm | |
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100,0 gWasser | |
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60 min | |
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großteils < 50 µm | |
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Um das rasche Kleben und Verpressen der Gipskarton Probe zu verhindern muss in Suspension zerkleinert werden. Es sollte genug an Flüssigkeit zugegeben werden, damit alle Partikel ausreichend benetzt werden. Durch die Zerkleinerung des Materials wird die Oberfläche ständig vergrößert. Gegebenenfalls muss im Laufe der Mahlung noch weitere Flüssigkeit zugegeben werden, um die gewünschte Feinheit zu erreichen.
Die Probe „2“ wurde von uns in Wasser für 10 Minuten eingeweicht um im Anschluss einen Großteil des Papiers von der Probe ziehen zu können. Weitaus weniger an Papierfasern wurden so aufgegeben.
Das nasse Fragment konnte problemlos mit den Fingern auf < 15 mm vorgebrochen werden und wir starteten unseren Versuch analog Ergebnis 01. Nach ca. 60 Sekunden war die komplette Probe über die Öffnung im Deckel aufgegeben und wir gaben weitere 100 g Wasser zum Benetzten der gesamten Probe hinzu. Es wird empfohlen, eine ~ Motoröl-artige Viskosität mit ausreichender Menge an Wasser einzustellen.
Die Probe war nach 30 Minuten und 60 Minuten Gesamtmahldauer noch cremig und wir überprüften die Probe mittels optischer Mikroskopie. Es fanden sich wenige Papierfasern und ein Großteil an Gips-Partikels < 40 µm. Nur wenige Fragmente mit > 50 µm Länge wurden gefunden.
Sicherlich wäre die gewünschte Probenmenge weitaus schneller in unserer Scheiben-Schwingmühle PULVERISETTE 9 oder unseren Planetenmühlen zerkleinert worden.
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Bilder: | Nach einer Mahldauer von 60 Minuten war die Probe zu einer dickeren Creme vermahlen worden. Vermutlich hätte etwas mehr an Wasser das gewünschte Mahlergebnis etwas schneller erreicht. |
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Nach 60 Minuten fanden sich noch sehr lange Papier-Fragmente (> 500 µm) in der Probe. Ein Großteil des Gipses war bereits < 40 µm fein vermahlen worden. |
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