Bienen Propolis

Für unseren Versuch verwendeten wir etwa 350 ml einer vorgeschnittenen Probe. Das verfügbare Gesamtvolumen im Mahlbehälter ist höher, aber wir empfehlen, nicht mehr als 500 ml Probe zu verwenden, da die Geschwindigkeit des Messers bei zu großem Widerstand begrenzt werden würde.

Vor der Zugabe der Probe wurde der Stahlbehälter mit etwas flüssigem Stickstoff vorgekühlt. Nach diesem ersten Abkühlen von Behälter und Messer gaben wir die Probe in das Gefäß und gossen mehr an flüssigem Stickstoff hinzu, um die Probe im Behälter zu verspröden.

Das Gefäß wurde so gekippt und geschwenkt, dass der flüssige Stickstoff die gesamte Probe bedeckte. Nach etwa 30 Sekunden war der Großteil des flüssigen Stickstoffs verdampft, und wir überprüften das Messer auf Freigängigkeit.

Der Behälter wurde mit dem Kryo-Deckel verschlossen und in der Mühle platziert. Wir programmierten eine SOP mit fünf Zyklen mit maximaler Geschwindigkeit (10.000 U/min) und einer Mahldauer von einer Sekunde, gefolgt von einem programmierten Pausenschritt von zwei Sekunden. Das beobachtete Mahlgeräusch war verhältnismäßig leise; eine winzige Menge Staub entwich aus der Kryo-Deckeleinlage (eine Filter-Fritte mit ca. 100 µm Durchgang).

Nach fünf Zyklen (und fünf Sekunden Gesamtmahlzeit) inspizierten wir den Mahlbecher. Ein typisches Mahlergebnis lag vor; der Großteil der Probe wurde zu einem feinen Pulver (hauptsächlich etwa 100-300 µm) zerkleinert. Nur wenige Fragmente bis ca. 500 µm fanden sich im zerkleinerten Material. Die erreichte Feinheit ist typisch für eine Messermühle PULVERISETTE 11.

Nach dem Entleeren des Gefäßes blieb etwas feiner Probenstaub auf dem Deckel und im Inneren des Gefäßes zurück. Wir wischten die Rückstände mit einem alkoholgetränkten Tuch aus und reinigten das Gefäß schließlich mit warmem Wasser und etwas Seife in der Mühle (bei nur 2000 U/min).