M190147 | |
Geologie / Mineralogie | |
3 mm | |
50 % < 200.0 µm | |
50-100 mg | |
Sofern die bereits vorhandene Planeten-Mikromühle PULVERISETTE 7 premium line eingesetzt werden soll, empfehlen wir die Verwendung von 20 ml Bechern und manuellem Vorzerkleinern (ggf. mit Füllmaterialien um Beschädigungen zu vermeiden). Andernfalls empfehlen wir die Verwendung einer Vibrations-Mikromühle PULVERISETTE 0 welche auch für kleine Volumina geeignet ist. |
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Planeten-Mikromühle PULVERISETTE 7 premium lineDrehzahl: 850 Umdrehungen pro Minute |
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Zubehör: |
Bechertyp: Mahlbecher 20 ml Werkstoff: Hartmetall Wolframkarbid Anzahl Mahlkugeln: 10 x Mahlkugeln: 10 mm Ø Mahlkugeln |
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Steinmeteorit-Probefragment
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0,15 g | |
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3,00 mm | |
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1,00 min | |
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teilweise < 150,00 µm | |
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Für unseren ersten Mahlversuch wurde das kleine Fragment vom Gestein-Meteorit getestet. Die Probenmenge beläuft sich hierbei auf lediglich 0,15 Gramm.
Für den verwendeten 20 ml Mahlbecher empfehlen wir, mindestens 1 ml an Probevolumen aufzugeben, um Beschädigungen an Becher oder Mahlkugeln zu verhindern.
Die Probe wurde von uns testweise mit den maximal 10 mm Ø großen Mahlkugeln aus Hartmetall Wolframkarbid für eine Minute vermahlen. Es verblieb ein Fragment mit ca. 2-3 mm Dicke unzerkleinert im Mahlbecher. Hierfür war die Schlagenergie der kleinen Kugeln zu schwach, um solch dickes Material zu zerkleinern. Dünneres Material wurde innerhalb dieser Minute vom ursprünglichen Stück abgeschlagen und pulverfein vermahlen (vermutlich < 150-200 µm).
Sofern Füllstoffe (z.B. Quarzsand) eine nachfolgende Analyse nicht verfälschen würde, so könnte das bisher vermahlene Material nach Zuschlag sicherlich noch feiner vermahlen werden. Beim Trockenmahlen können Probe auf d50 < 20 µm vermahlen werden. Im Anschluss müsste in Suspension weitergemahlen werden, um feinst mögliche Resultate zu erzielen.
Beim 80 ml Mahlbecher aus Hartmetall Wolframkarbid können bis 20 mm Ø Mahlkugeln verwendet werden. Hier sollte mindestens 10 ml an Probe aufgegeben werden.
Für eine solche kleine Probenmengen hätten wir eher die Verwendung einer Vibrations-Mikromühle PULVERISETTE 0 empfohlen.
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Bilder: | Originale Gestein-Meteorit Probe vor dem Versuch. |
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Nach einer Minute Mahldauer bei 850 U/min blieb ein ca. 2-3 mm dickes Fragment intakt. Vermutlich würde auch bei längerer Mahldauer ein solches Stück nicht vermahlen werden. |
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Planeten-Mikromühle PULVERISETTE 7 premium lineDrehzahl: 850 Umdrehungen pro Minute |
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Zubehör: |
Bechertyp: Mahlbecher 20 ml Werkstoff: Hartmetall Wolframkarbid Anzahl Mahlkugeln: 10 x Mahlkugeln: 10 mm Ø Mahlkugeln |
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Eisenmeteorit-Probefragment
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0,05 g | |
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2,00 mm | |
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1,00 min | |
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plattiert 0,5 mm | |
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Die zweite Probe bestand hauptsächlich aus Eisen. Bei nur 0,05 g Gewicht war hier das zur Verfügung gestellte Probevolumen noch geringer als in Versuch 1. Auch diese Probe wurde testweise für eine Minute zerkleinert. Im Anschluss zeigten die blank polierten Mahlkugeln, dass sehr viele Kugel-Kugel- bzw. Kugel-Becher-Kontakte stattfanden.
Auch die Probe selbst wurde nicht signifikant zerkleinert. Der Versuch wurde abgebrochen und das Equipment mit einer entsprechenden Portion Sand und Wasser (Mahlung für 2 Minuten) bestmöglich gereinigt.
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Bilder: | Originales Probefragment vor dem Mahlversuch. |
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Das Probefragment des Metall-Meteoriten wurde ganz nur leicht plattiert. Eine längere Mahldauer wird nicht empfohlen. |
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Vibrations-Mikromühle PULVERISETTE 0Amplitude: 1,00 mm |
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Zubehör: |
Anzahl Mahlkugeln: 1 x Werkstoff: Hartmetall Wolframkarbid Mahlkugeln: 50 mm Ø Mahlkugel |
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Eisenmeteorit-Probefragment
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0,05 g | |
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2,00 mm | |
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15,00 min | |
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plattiert 0,5 mm | |
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Das Fragment des Eisen-Meteoriten wurde testweise mit unserer Vibrations-Mikromühle PULVERISETTE 0 vermahlen. Auch hier kann optional Hartmetall Wolframkarbid verwendet werden.
Die Probe wurde im Mörser auf unserer Vibrations-Mikromühle PULVERISETTE 0 aufgespannt und bei relativ niedriger Amplitude (~1 mm) für 15 Minuten vermahlen.
Nach 15 Minuten fanden sich nur wenige, sehr kleine Fragmente im Mörser. Es scheint, als sei das Meteoriten-Stück durch die springende Mahlkugel plattiert worden. Kleine Fragmente, welche sich von der Probe lösten, scheinen wieder durch die Mahlkugel auf andere Probestücke auflaminiert worden zu sein.
Von daher rechnen wir nicht damit, dass die Probe bei längerer Mahldauer insgesamt feiner zerkleinert wird. Gegebenenfalls könnte auch hier, durch die Zugabe einer weit größeren Menge an Sand, ausgewalztes Material zerrieben werden. Auch könnte eine Kryogen-Vermahlung ggf. magnetisiertes Material besser vermahlen.
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Bilder: | Probefragment auf der 50 mm dia. Mahlkugel nach insgesamt 15 Minuten Mahldauer. |
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