M210069 | |
Kunststoffe / Textilien | |
1.0 cm | |
99.0 % < 1.0 mm | |
5.0 g | |
Eine Zerkleinerung der Probe ist auch ohne Vorverspröden möglich. Hierfür empfehlen wir eine Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 premium line, welche zur Schneidmühle umgerüstet werden kann. |
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Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 premium lineDrehzahl: 18000 Umdrehungen pro Minute |
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Zubehör: |
Rotor: Schneidrotor optionales Zubehör: Kleinmengenzyklon (passiv) Siebring: Siebring mit 1 mm Trapezloch Werkstoff: rostfreier Stahl |
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16 g | |
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10 mm | |
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0,5 min | |
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<< (hoher Feinanteil) 1 mm | |
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Kunststoffe lassen sich in der Regel nur gut über Scherwirkung zerkleinern. Anstatt bei Schneidmühlen üblichen ~ 3000 U/min dreht unsere Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 premium line als Schneidmühle ausgerüstet, in der kommenden Ausbaustufe bis 18.000 U/min schnell.
Hierdurch lassen sich oft auch temperatursensitive Kunststoffe noch bis 0,5 mm fein vermahlen. Unempfindliche Polyester kann des Öfteren auch noch erfolgreich mit 0,2 mm Trapezloch-perforierten Siebschalen zerkleinert werden.
In unserem ersten Versuch wurde eine der beiden Proben von uns mit 1 mm Trapezloch-Siebschalen vermahlen, um das gewünschte, breitere Spektrum an Probematerial zu erhalten. Bei zu großer Aufgabegröße könnte auf diese Weise eine Probe auch vorzerkleinert werden, um das Material im Anschluss fein zu vermahlen.
Wir verwendeten für die Probenmenge unseren Kleinmengenzyklon (passiv; ohne Probenabsaugung). Die gesamte Probe wurde innerhalb von 30 Sekunden aufgegeben und vermahlen. Das Mahlgeräusch war unauffällig. Nach den 30 Sekunden konnten von uns 2 g vermahlener Probe aus der Mahlkammer ausgepinselt werden (elektrostatisch aufgeladen). Vom Deckel wurden weitere 0,3 g Probe gepinselt und aus dem Auffangglas des Zyklons wurden weitere 9,5 g des zerkleinerten Probematerials ausgepinselt.
Trapezlöcher in den Siebschalen waren nicht signifikant mit Probe zugesetzt. Lediglich vor den statisches Gegenmessern im Siebschalen-Halter sammelte sich etwas Material. Sicherlich können auch größere Probenmengen des Materials zerkleinert werden. Die Reinigung der Mühle erfolge rasch, mittels Pinsel und Staubsauger.
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Bilder: | Aufgabegröße des originalen Polyester Materials. |
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Auffangglas des Zyklons; eine Menge elektrostatisch aufgeladener Probe fand sich an der Glaswand. |
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Auch aus dem Auffanggefäß konnten 2 g gemahlener Probe ausgepinselt werden. |
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Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 premium lineDrehzahl: 18000 Umdrehungen pro Minute |
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Zubehör: |
Rotor: Schneidrotor optionales Zubehör: Kleinmengenzyklon (passiv) Siebring: Siebring mit 0,20 mm Trapezloch Werkstoff: rostfreier Stahl |
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16 g | |
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10 mm | |
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70 Sekunden | |
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<< (hoher Feinanteil) 200 µm | |
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Im zweiten Mahlversuch wurden von uns Siebschalen mit 0,2 mm Trapezloch eingesetzt. Die Probe wurde ohne Vorzerkleinerung aufgegeben und vermahlen.
Auch hier war das Mahlgeräusch typisch und unauffällig. Wir benötigten ca. 70 Sekunden bis die 16 g Probe aufgegeben und zerkleinert waren. Im Gegensatz zu Ergebnis 1 verblieb hier ein Großteil des zerkleinerten Materials aufgrund von Elektrostatik im Auffanggefäß des Mahlraums und wurde nicht durch den Luftzug in das Auffangglas des Zyklons transferiert.
Auch hier waren die Trapezlöcher der Siebschalen nicht signifikant mit Probematerial zugesetzt. Sicherlich hätte mehr an Probe zerkleinert werden können. Wir konnten 1 Gramm Probe vom Mahlkammer-Deckel; 6,7 g aus dem Auffanggefäß und 4,5 g Probe aus dem Auffangglas des Zyklons auspinseln. Relativ viel Material blieb aufgrund der Elektrostatik an den Oberflächen zurück.
Die Mahlteile wurden abschließend mit heißem Wasser abgespült. Rückstände an und unterhalb des Schneidrotors waren minimal.
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Bilder: | Sehr viel elektrostatisch aufgeladener Feinanteil verblieb im Auffanggefäß der Mühle. |
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