M190046 | |
Geologie / Mineralogie, Bergbau / Hüttenwesen | |
1.0 mm | |
75.0 % < 50.0 µm | |
1-2 g | |
Wir empfehlen die Verwendung einer Planeten-Monomühle PULVERISETTE 6 classic line zur Mahlung in Hartmetall Wolframkarbid. |
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Planeten-Monomühle PULVERISETTE 6 classic lineDrehzahl: (reduziert nach 30 Sek.) 650 Umdrehungen pro Minute |
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Zubehör: |
Bechertyp: Mahlbecher 80 ml Werkstoff: Hartmetall Wolframkarbid Anzahl Mahlkugeln: 5x Mahlkugeln: 20 mm Ø Mahlkugeln |
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6,00 g | |
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max. Länge 16,00 mm | |
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2,00 min | |
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~ 80 % < 45,00 µm | |
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Die ausgewählte Planetenmühle PULVERISETTE 5 premium line eignet sich in erster Linie zum Nanometer feinen Zerkleinern von größeren Probenmengen mit geringerer Aufgabegröße (Proben < 3-5 mm). Für die Probenmenge von 6 Gramm und einer Aufgabengröße von 16 mm empfehlen wir die Verwendung einer bereits vorhandenen Planeten-Monomühle PULVERISETTE 6 classic line.
Wie gewünscht wurde Hartmetall Wolframkarbid zur Vermahlung eingesetzt. Bei kleinen Probevolumina (0,5-5 ml) hätten wir die Verwendung von 12 ml Mahlbechern empfohlen. Dabei können jedoch nur 10 mm Mahlkugeln verwendet werden, was ein manuelles Vorzerkleinern der Probe voraussetzen würde. Um die Probe nicht manuell vor zu zerkleinern, wurde ein 80 ml Becher mit 20 mm Ø Mahlkugeln verwendet.
Die Probe wurde für die ersten 30 Sekunden bei maximaler Drehzahl (~ 29x Erdbeschleunigung) vorzerkleinert. Um höheren WC Abrieb zu unterbinden (bei unterschreiten des Mindestvolumens an Probe) und ein schnelles Verpressen von fein gemahlener Probe zu vermeiden, wurde die Drehzahl auf 500 U/min reduziert und die Probe weitere 90 Sekunden vermahlen.
Nach insgesamt 2 Minuten Trockenmahlung lassen sich noch wenige, feine Pyrit Fragmente in der Probe finden. Das gemahlene Probenmaterial haftet nur sehr leicht am Becherboden und ließ sich sehr leicht auspinseln.
Der gewünschte d75 < 50 µm sollte zu diesem Zeitpunkt bereits erreicht sein. Zur Überprüfung wurde die gesamte Probe mit unserer Vibrations-Siebmaschine ANALYSETTE 3 Pro für 10 Minuten bei Amplitude 2,0 mm und einem Analysensieb mit einer Maschenweite von 45 µm ausgesiebt.
Wir fanden wie erwartet eine Fraktion von 1,2 g > 45 µm und 5,0 g < 45 µm (~ 80 % < 45 µm). Beide Fraktionen wurden separat abgepackt. Die gewünschte Feinheit wurde beim Trockenmahlen erreicht. Eine Nassmahlung war nicht erforderlich. Zur intensiven Reinigung der Mahlteile wurde eine entsprechende Menge an feinem Sand mit ausreichend Wasser für 2 Minuten zerkleinert. Der abrasive Sand nimmt Rückstände rasch von den Oberflächen der Mahlteile auf. Beim Nassmahlen würde feines Material nicht durch die Mahlkugeln verpresst werden und die Probe könnte noch wesentlich feiner vermahlen werden. Nach dem Reinigungschritt wurden Becher und Mahlkugeln mit frischem Wasser gespült und getrocknet.
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Bilder: | Start-Bedingungen: Pyrit auf dem Deckel des 80 ml Bechers aus Hartmetall Wolframkarbid mit 5x 20 mm Ø Mahlkugeln bestückt. |
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Nach zwei Minuten Mahldauer haftet die Probe nur sehr leicht im Mahlbecher und lässt sich gut auspinseln. |
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Ausgepinseltes Material enthält noch wenige, winzige Pyrit-Partikel. Der Feinanteil agglomeriert bereits leicht – die Probe ist ab zwei Minuten nicht mehr rieselfähig. |
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