M190010 | |
Biologie | |
2.0 mm | |
< 80.0 µm | |
1 g | |
Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 wie auch Mini-Mühle PULVERISETTE 23 kommen zur Zerkleinerung kleinerer Mengen infrage. |
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Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 classic lineDrehzahl: 20000 Umdrehungen pro Minute |
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Zubehör: |
Siebring: Siebring mit 0,18 mm Trapezloch Rotor: Schlagrotor mit 12 Rippen aus rostfreiem Stahl Werkstoff: rostfreier Stahl |
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Probe 1
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0,90 g | |
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Länge < 10,00 mm | |
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15,00 Sekunden | |
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< 180,00 µm | |
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Ohne Vorzerkleinerung hatten sich die zur Verfügung gestellten, getrockneten Wurzeln ineinander verhakt. Für die Verwendung einer Rotor-Schnellmühle PULVERISETTE 14 empfehlen wir das grobe Vorzerkleinern der Wurzeln, um die Probe vereinzelt dem Einfülltrichter zuführen zu können.
Mit einer handelsüblichen Schere wurde das Wurzelpaket in ca. einer Minute vorgeschnitten. Die Probe wurde in ~15 Sekunden der Mühle bei maximaler Drehzahl-Einstellung (20.000 U/Min) zugeführt und instantan zerkleinert. Das Mahlgeräusch deutete eher darauf hin, dass weniger Schlagenergie, eher Scherwirkung zwischen Rotor-Rippen und Siebring für die Vermahlung verantwortlich war.
Nach 15 Sekunden stoppte das Mahlgeräusch fast instantan. Wir hatten ca. 0,6 g aus der Mahlkammer herauspinseln können. Etwas Material verbleibt vor den Rotor-Rippen; etwas Feinstaub fand sich unterhalb des Rotors (in den ersten beiden Kanälen der Labyrinthscheibe). Die Trapezlöcher des verwendeten 0,18 mm Siebrings blieben weitestgehend frei von Rückständen. Auch größere Mengen könnten auf diese Weise vermahlen werden. Auch die Verwendung eines Siebrings mit kleinerer Trapezlochung scheint möglich (siehe Ergebnis 2).
Für eine rasche Reinigung wurde das Equipment mittels Pinsel und Staubsauger von Rückständen befreit. Speziell bei wenig abrasiven Proben und geringen Probenmengen, so wie hier der Fall, können wir auch den Einsatz von Reintitan zum Eisen-freien Vermahlen empfehlen. Die Richtanalysen unserer Werkstoffe können auf unserer Homepage, bei entsprechendem Zubehör eingesehen werden.
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Bilder: | Originale Probe welche mit einer Schere auf ca. 1 cm vorgeschnitten wurde. |
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Geöffnete Mahlkammer nach ca. 15 Sekunden Probenaufgabe. |
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Mini-Mühle PULVERISETTE 23Frequenz: 50 Hz |
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Zubehör: |
Bechertyp: Mahlbecher 15 ml Werkstoff: Zirkonoxid Anzahl Mahlkugeln: 2 x Mahlkugeln: 15 mm Ø Mahlkugeln |
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Probe 3
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0,50 g | |
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ca. 10,00 mm | |
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ca. 100,00 µm | |
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Zum metallfreien Mahlen wurde ein Mahlbecher aus Zirkonoxid verwendet. Ca. 0,5 g der voluminösen Probe füllen die untere Becherhälfte bereits bis zum Maximum. Ein größeres Probevolumen wird zu Beginn nicht empfohlen.
Der 15 ml Becher wurde mit der zweiten Mahlkugel (15 mm Ø) bestückt und verschlossen. Nach dem Aufspannen wurde mit maximaler Geschwindigkeit (50 Hz) vermahlen. Nach einer Minute wurden Wurzel-Fragmente lediglich plattiert; bei drei Minuten Gesamtmahldauer wurden einige plattierte Stücke bereits pulverisiert. Erst nach insgesamt 10 Minuten liegt ein Großteil der Probe pulverisiert vor. Etwas Material haftet bereits stärker an den Mahlkugeln; das restliche Material ließ sich noch leicht aus den Becherhälften herauspinseln.
Eine wesentlich längere Trockenmahlung wird bei der erreichten Feinheit nicht mehr empfohlen. Vermutlich würde die Probe nicht mehr signifikant feiner vermahlen, sondern Feinanteil durch die Mahlkugeln nur noch weiter verpresst werden.
Sofern SiO2 eine nachfolgende Analyse nicht stört, so könnte optional auch zum Beschleunigen des Mahlversuchs etwas abrasiver Quarz-Sand beigemischt werden. Sand kann, so wie bei dem Werkstoff Sinterkorund helfen, faserige Stoffe aufreiben. In der Regel würde hier eine Probe min. 1:1 mit Sand vermengt. Zur Reinigung der Mahlteile wurde ebenfalls etwas Sand und eine kleine Menge Wasser für zwei Minuten vermahlen. Nach dem Abspülen mit klarem Wasser waren im Anschluss keine Rückstände mehr erkennbar.
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Bilder: | Originale Probe (~ 0,5 g) welche in die untere Becherhälfte passten. |
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Nach einer Minute sind die Wurzel-Stückchen plattiert worden. |
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In drei Minuten wurden auch dickere Wurzel-Fragmente plattiert und etwas Probe wurde bereits pulverisiert. |
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Nach 10 Minuten sind fast alle Fragmente pulverisiert; teilweise müsste die Probe auch bereits < 20 µm fein vermahlen sein, da die Partikel bereits zu haften beginnen (verpresst werden können). |
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