M140295 | |
Kunststoffe / Textilien | |
< 3 cm | |
lachsfarbene grobporige Schaumstoff-Würfel (weich / flexibel) | |
< 1 mm | |
10 Liter | |
Wir empfehlen für die vorliegende Probe die Verwendung einer Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 in Kombination mit der aktiven Probenabsaugung mit Zyklon. |
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Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 Drehzahl 300-3000 U/min |
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Zubehör: |
Rotor mit V-Schneiden und Gegenmesser aus Hartmetall Wolframkarbid (WC) [auch aus gehärtetem rostfreiem Stahl möglich] + Probenabsaugung mit Zyklon + Siebkassette 1,0 mm Trapezloch
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~ 820 g (~ 4 Liter) | |
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< 3 cm | |
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5 min | |
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< 1 mm | |
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Auch ein Standard-Rotor mit V-Schneiden aus gehärtetem rostfreiem Stahl wäre für diese Applikation denkbar. Der von uns verwendete Rotor mit Gegenmessern aus Hartmetall Wolframkarbid hat eine weitaus längere Standzeit.
Die Verwendung der aktiven Probenabsaugung ist für ein solches Material obligatorisch. Mit dem Zyklon werden gemahlene Teile direkt aus der Mahlkammer gesaugt, Probe und Rotor werden durch den Luftstrom mit bis zu 2800 L/min gekühlt.
Zu Beginn wurde Material mit etwas mehr als 1 Liter Schüttdichte ausgewogen (206 g) und innerhalb von 90 Sekunden zerkleinert. Fast die gesamte Probe findet sich im Anschluss im Auffangglas des Zyklons. Ohne Reinigungsschritt wurden abschließend noch weitere 620 Gramm Probe innerhalb von 3:30 min auf die gleiche Weise zerkleinert.
Im Mahlraum verbleiben nur wenige elektrostatisch aufgeladene Teilchen. Der Rotor ist durch die aktive Probenabsaugung (< 40 °C) nur sehr leicht erwärmt.
Die Trapezlöcher der Siebkassette sind weitestgehend frei; so dass eine Zerkleinerung von 10 Litern Probe sicherlich ohne Reinigungsschritt möglich sind. Wir vermuten, dass die gewünschte Probenmenge innerhalb von 12 ± 2 Minuten zerkleinert werden können.
Das zerkleinerte Material ist stark elektrostatisch aufgeladen, so dass ein Teil des Materials nicht aus dem Auffang-Glas des Zyklons ausgeleert werden kann. Wir empfehlen diesen Verlust durch etwas mehr an Probeaufgabe zu kompensieren.
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Bilder: |
Geöffnete Mahlkammer; Rotor und Siebkassette sind noch eingeschoben / auf der Welle aufgesteckt. Wenig Material verbleibt nach 5 Minuten elektrostatisch aufgeladen im Mahlraum. Die Reinigung erfolgt rasch mittels Pinsel und Staubsauger. |
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Typischerweise haften fein zerkleinerte Kunststoffpartikel auch unterhalb der Siebkassette, im Zyklon und dessen Auffangglas. Vermutlich wäre für die Zerkleinerung von 10 Litern originaler Probe ein 2 Liter Auffangglas ausreichend. |
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Beispiel der zerkleinerten Probe (mit 1,0 mm Trapezloch-Siebkassette zerkleinert). |
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Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 Drehzahl 300-3000 U/min |
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Zubehör: |
Rotor mit V-Schneiden und Gegenmesser aus Hartmetall Wolframkarbid (WC) [auch aus gehärtetem rostfreiem Stahl möglich] + Probenabsaugung mit Zyklon + Siebkassette 0,75 mm Trapezloch
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~ 890 g | |
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< 3 cm | |
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5 min | |
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< 0,75 mm | |
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Nach der Reinigung von Zyklon und Mahlraum (Ergebnis 1) wurde im Anschluss eine Siebkassette mit 0,75 mm Trapezloch eingesetzt.
Auch mit dieser Siebkassette kann Probe noch problemlos zerkleinert werden. In diesem Versuch wurde testweise der Durchsatz zum Ende hin noch etwas gesteigert. Innerhalb von 5 Minuten wurden so vom verbliebenen Material rund 890 Gramm zerkleinert. Der Rotor in der Mahlkammer ist nach Abschluss des zweiten Versuches immer noch < 40 °C erwärmt.
Auch hier verbleibt ein elektrostatisch aufgeladener Rest in Mahlkammer und Probenabsaugung mit Auffangglas des Zyklons. Die Reinigung erfolgt rasch mittels Pinsel und Staubsauger. |
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Bilder: | Auch eine Siebkassette mit 0,75 mm Trapezloch kann für die Zerkleinerung der Probe problemlos verwendet werden. |
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