Selicea

Sofern Abrieb durch Stahl eine nachfolgende Analyse nicht verfälschen würde, wären auch Mahlbecher und Mahlkugeln aus gehärtetem oder rostfreiem Stahl für eine Zerkleinerung der Probe einsetzbar.

Vor Beginn der Mahlung wurden 140 g Probe mit einer maximalen Länge von 18 mm aufgegeben. Nach der ersten Minute wurde bereits ein Großteil des Materials fein zerkleinert. Lediglich die größten aufgegebenen Stücke könnten zu groß für eine Zerkleinerung mit 30 mm Ø Mahlkugeln sein.

Nach insgesamt 3 Minuten wurde die Probe nach unzerkleinerten (intakten) Stücken untersucht. Eines der größeren Stücke wurde lediglich leicht abgerundet und nicht weiter vermahlen. Dies eine Stück wurde aussortiert und der Rest an bereits zerkleinerter Probe weitergemahlen.

Zur Anschauung wurde nach insgesamt 7 Minuten Mahldauer ein Menge von ca. 2 ml des fein gemahlenen Gesteinsmehls separat abgepackt. Da die Probe noch nicht an Becherwandung oder Mahlkugeln klebt wurde weitergemahlen.

Nach 13 Minuten war der Mahlbecher aufgrund des sich vergrößernden Probevolumens während der Mahlung fast komplett gefüllt. Probe beginnt leicht an Mahlbecher und Mahlkugeln zu kleben.

Ab einer Feinheit von (in der Regel) d50 < 20 µm werden Kräfte zwischen einzelnen Partikeln größer als deren eigene Gewichtskraft. Partikel lagern sich aneinander an und werden im weiteren Verlauf der Mahlung durch die Kugeln nur noch verpresst. In solch verpressten Clustern finden sich auch gröbere Partikel, welche dadurch ebenfalls nicht weiter zerkleinert werden.

Eine längere Trockenmahlung würde das einsetzende Kleben noch verstärken. Das Material würde härter aufeinander verpresst werden. Für eine längere Mahldauer empfehlen wir ein weitermahlen in Suspension.