M130260 | |
Metallurgie, Umwelt | |
< 30 cm (Vorzerkleinerung erforderlich) | |
< 0,5 mm | |
~ 350 g | |
Für einen möglichst geringen Vorzerkleinerungsaufwand empfehlen wir die Verwendung der Kombination aus Kraft-Schneidmühle PULVERISETTE 25 und Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19. Entstehender Feinstaub ließe sich mit der optionalen Probenabsaugung mit Probenabsaugung mit Zyklon verhindern. Sofern nur geringe Probenmengen zu bearbeiten sind, kann nach feinerer Vorzerkleinerung nur die Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 zum Erreichen der gewünschten Endfeinheit verwendet werden. |
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Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 Drehzahl 300-3000 U/min |
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Zubehör: |
Scheibenfräser-Rotor mit Wendeschneidplatten und Gegenmessern aus Hartmetall Wolframkarbid (WC) + Siebkassette 0,5 mm Trapezloch + Schleusentrichter mit Schieber |
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Vorversuch
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1 Stück ~ 30 g | |
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ca. 6 x 8 cm (manuell vorzerkleinert) | |
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1 min | |
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Abbruch | |
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Mit einer Aufgabegröße um 30 cm ist die Platine für eine direkte Mahlung viel zu groß. Das Mainboard wurde von uns vorab mittels stationärer Blechschere, rasch auf < 6 cm vorzerkleinert. Einige der Bauelemente sind für eine generelle Zerkleinerung mittels Schneidmühle zu groß (massives Blech, Schrauben, etc.). Vorab wurden die von Ihnen markierten Bauelemente entfernt. Auch die grün lackierten Entstördrosseln mit Kupfer umwickelt könnten möglichweise mit ihrem Ferritkern zu Ausbrüchen an den Messern führen. Diese, recht spröden Bauelemente wurden zusätzlich vor den Mahlversuchen abgenommen.
Aufgrund eines möglichen Messerausbruchs wird von uns die Verwendung eines Scheibenfräser-Rotors mit Wendeschneidplatten empfohlen. Die einzelnen Schneidplättchen können bis zu 3 Mal gedreht werden, bevor diese ersetzt werden müssten.
Bei Platinen besteht die Gefahr, dass größere Platinenstücke nicht vom Rotor gegriffen werden, sondern sich die Platine flach über den Scheibenfräser-Rotor legt und nur die herausragenden Bauelemente durch die Rotormesser abgeschabt werden.
Bereits das erste aufgegebene Stück legte sich flach über den Rotor. Auch der Einsatz des am Trichter montierten Schiebers drückt das flache Stück nicht in den Rotor. Für ein geringes Probenaufkommen empfehlen wir eine manuelle Vorzerkleinerung auf ~ 3-5 cm. Anschließend sollte das Material problemlos wie in Ergebnis 3 gezeigt zerkleinert werden können.
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Bilder: | Nach einer Vorzerkleinerung auf ca. 8 x 6 cm lässt sich das Material bereits der Mühle zuführen, jedoch ist es wahrscheinlich, dass wie hier gezeigt, die Platine nicht vom Rotor gegriffen wird und lediglich Bauelemente auf der Platine zerkleinert werden. Für eine direkte Zerkleinerung mittels Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 sollte das Material auf < 3-5 cm vorzerkleinert werden. |
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Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 large Drehzahl 50-700 U/min |
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Zubehör: |
Scheibenfräser-Rotor mit Wendeschneidplatten und Gegenmessern aus Hartmetall Wolframkarbid (WC) + Siebkassette 10 mm Quadratloch |
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Vorzerkleinerung der Probe
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~ 380 g | |
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< 6 cm (Vorzerkl. mit Blechschere) | |
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1 min | |
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< 10 mm | |
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Die Aufgabegröße sollte in etwa der halben maximalen Aufgabegröße oder feiner entsprechen. Bei flachen Platinen besteht sonst die Gefahr, dass sich die Platine flach über den Rotor legt und lediglich die verbauten Elemente vom Rotor abgenommen und gemahlen werden (siehe Demonstration von Ergebnis 1). Die Patine selbst bliebe intakt und würde eine weitere Probenaufgabe blockieren.
Auch das in Ergebnis 1 verwendete Stück Platine wurde für diesen Versuch verwendet.
Nach der manuellen Vorzerkleinerung auf ~ 6 cm wurden die Platinenstücke innerhalb einer Minute mittels Kraft-Schneidmühle PULVERISETTE 25 auf < 10 mm vorgebrochen.
Das so vorzerkleinerte Material kann jetzt problemlos mittels Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 auf < 0,5 mm zerkleinert werden (siehe Ergebnis 3).
Die Reinigung erfolgt problemlos mittels Pinsel und Staubsauger (Staubschutzklasse beachten um keine Staubexploration zu verursachen!).
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Bilder: |
Auf ~ 6 cm vorzerkleinertes Material (rechts im Bild) ließ sich problemlos zerkleinern. Sicherlich könnten auch noch etwas breite Stücke aufgegeben werden. Im rechten Bereich (rotes Dreieck) finden sich die vorab entfernten Stücke aus massivem Blech, mit massiven Schrauben, oder auch die Drossel mit Ferritkern. |
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Das Material wurde mit größter Standard-Siebkassette vorzerkleinert. Vermutlich wäre eine Vorzerkleinerung ohne Siebkassette auch möglich um anschließend auf Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 die gewünschte Endfeinheit zu erreichen. |
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Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 Drehzahl 300-3000 U/min |
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Zubehör: |
Scheibenfräser-Rotor mit Wendeschneidplatten und Gegenmessern aus Hartmetall Wolframkarbid (WC) + Siebkassette 0,5 mm Trapezloch + Schleusentrichter mit Schieber |
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~ 380 g | |
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< 1 cm (Vorzerkleinerung mittels PULVERISETTE 25) | |
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5 min | |
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< 0,5 mm | |
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Um eine Staubbelastung zu verringern wurde anstelle des Standardtrichters der Schleusentrichter zur Zerkleinerung verwendet. Auch hier sollte entweichender Feinstaub mittels geeigneten Staubsaugers entfernt werden.
Bei höherem Probeaufkommen kann der Austrag mittels Probenabsaugung mit Zyklon gesteigert und durch den integrierten Hepa-Filter eine Staubexploration verhindert werden (nur möglich in Kombination mit dem Standard-Trichter mit ca. 3 cm Durchmesser).
Das Material welches in Ergebnis 2 vorzerkleinert wurde, wurde für diesen Versuch verwendet. Auch eine direkte Zerkleinerung der Probe nach einer manuellen Vorzerkleinerung auf ~ 3-5 cm wäre denkbar. Die gesamte Probe wurde innerhalb von 90 Sekunden aufgegeben. Der Austrag nach 2 Minuten betrug bereits 320 Gramm. Nach insgesamt 3 Minuten stieg der Austrag auf 354 Gramm. Nach einer Mahldauer von 4:30 Minuten war keinerlei Mahlgeräusch mehr zu vernehmen. Insgesamt fanden sich 365 Gramm Probe im Auffanggefäß. Elektrostatisch aufgeladener Feinstaub findet sich unterhalb der Siebkassette und kann ausgepinselt werden. Nur sehr wenig Material verblieb lose im Mahlraum und kann mittels Pinsel und Staubsauger rasch entfernt werden.
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Bilder: | Nach einer Mahldauer von 5 Minuten findet nur noch ein minimaler Mehraustrag statt. Wenige Rückstände lassen sich schnell mittels Pinsel und Staubsauger entfernen. |
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Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 Drehzahl 300-3000 U/min |
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Zubehör: |
Scheibenfräser-Rotor mit Wendeschneidplatten und Gegenmessern aus Hartmetall Wolframkarbid (WC) + Siebkassette 0,25 mm Trapezloch + Schleusentrichter mit Schieber |
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~ 100 g | |
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< 0,5 mm (Vorzerkleinerung in Versuch 3) | |
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5 min | |
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< 0,25 mm | |
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Im Anschreiben fand sich noch der Hinweis, dass das Material auch < 200 µm fein gemahlen werden sollte. Aufgrund dessen wurde zum Abschluss noch etwas vorzerkleinertes Material mittels 0,25 mm Siebkassette gemahlen. Siebkassetten mit 0,25 mm Trapezloch wären die kleinsten erhältlichen Standard-Siebkassetten. Kleinere Sondergrößen sind auf Wunsch lieferbar, jedoch nur für äußerst spröde Materialien wie z.B. Kohle oder Koks zu empfehlen. Auch eine direkte Zerkleinerung der Probe mittels 0,25 mm Siebkassette wäre möglich. Der Austrag wäre im Vergleich zu Versuch 3 etwas verlangsamt.
Mit 100 g bereits vorzerkleinerter Probe wird innerhalb der ersten Minute ein Austrag von 66 g erzielt. Nach 3,5 Minuten finden sich 83 g Material im Auffanggefäß. Nach genau 5 Minuten wurde die Mahlung unterbrochen. 88 Gramm gemahlener Probe wurden abgefüllt.
Eine kleine Menge Material verblieb im Mahlraum, die Reinigung erfolgt schnell mittels Pinsel und Staubsauger. Auch größere Mengen ließen sich so zerkleinern.
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