Mit einer Scheibenmühle PULVERISETTE 13 lassen sich größere Probenmengen rasch zerkleinern. Für eine Feinheit, nicht größer als 400 µm empfehlen wir eine Spaltweite von < 0,2 mm einzustellen.
In unserem ersten Mahlversuch wurde die Hälfte der Probenmenge bei einer Spaltweiten-Einstellung von 0,3 mm zerkleinert. So gemahlene Probe ist in einer Dimension < 0,3 mm; kann aber noch eine Länge (in der Regel) um 0,5 mm aufweisen.
Zu Beginn der Mahlung ist der Austrag weitaus höher, bis sich der Mahlraum komplett gelehrt hat werden ca. 3 Minuten benötigt. Lediglich elektrostatisch aufgeladener Staub verbleibt im Mahlraum und lässt sich einfach mittels Pinsel und Staubsauger entfernen.
Zur Überprüfung der vorliegenden Feinheit wurde das gemahlene Material mittels Vibrations-Siebmaschine ANALYSETTE 3 und Analysensiebe mit 315 µm und 400 µm ausgesiebt.
Es finden sich noch 39,7 % > 400 µm; 14,8 % in der gewünschten Soll-Fraktion zwischen 315-400 µm (Aufgrund der sehr engen Fraktions-Spanne) und bereits 45,5 % der Probe liegt kleiner 315 µm vor.
Um möglichst wenig Überkorn zu produzieren sollte die Spaltweite noch etwas kleiner gewählt werden (z.B. 0,2 mm – siehe Ergebnis 2).
Auch bei einer Spalteinstellung von 0,2 mm bedarf es 3 Minuten bis sich der Mahlraum komplett geleert hat.
Wie auch bei Ergebnis 1 bleibt hauptsächlich elektrostatisch aufgeladener Staub im Mahlraum.
Die folgenden Fraktionen wurden mittels Siebung eines Aliquotes ermittelt: 15,3 % > 400 µm; 11,8 % zwischen 315 µm und 400 µm und bereits 72,9 % des Materials wurden < 315 µm zerkleinert.
Um den Austrag an gewünschter Fraktion zu erhöhen sollte die Probe schrittweise gemahlen werden (z.B im ersten Schritt mit einer Spaltweite von 0,4-0,5 mm). Anschließend sollte die gewünschte Fraktion (durch z.B. Siebung oder Sichtung) abgetrennt werden und lediglich das Überkorn ein weiteres Mal bei etwas engerem Spalt zugeführt werden.
Auf diese Weise ließe sich der Austrag auf bis zu 30 % an gewünschter Fraktion (315-400 µm steigern).