Für das Mahlen von organischen Stoffen empfehlen wir die Verwendung von Mahlbechern und Mahlkugeln aus Sinterkorund. Durch die rauere Oberfläche des Materials werden faserige Stoffe besser gemahlen als mit glatten Mahlbecher- Kugelmaterialien.
Das gesinterte Material zeigt im Vergleich zu anderen Werkstoffen einen erhöhten Abrieb.
Nach einer Trocken-Mahldauer von 30 Minuten beginnt die Probe an Mahlbecher und Mahlkugeln zu kleben.
Ab einer Feinheit von (in der Regel) d50 < 20-30µm werden Kräfte zwischen einzelnen Partikeln größer als deren eigene Gewichtskraft. Partikel lagern sich aneinander an und werden im weiteren Verlauf der Mahlung durch die Kugeln nur noch verpresst. In solch verpressten Clustern finden sich auch gröbere Partikel, welche dadurch ebenfalls nicht weiter zerkleinert werden.
Eine längere Trockenmahlung wird nicht empfohlen. Zum Erzielen einer besseren Endfeinheit sollte in Suspension (z.B. mit Alkoholen zum schnelleren Evaporieren) gemahlen werden.
Die zweite Probe wurde mit Zirkonoxid als Becher- und Kugelmaterial gemahlen. Wie erwartet klebt die Probe dort erst nach einer Mahldauer von 60 Minuten.
Die Probe beginnt bereits an Mahlkugeln und Mahlbecher zu kleben. Eine längere Trockenmahlung wird nicht empfohlen. Zum Erreichen der gewünschten Feinheit empfehlen wir in Suspension weiter zu mahlen.