Wie gewünscht wurde die Probe im 500 ml Mahlbecher aus Zirkonoxid gemahlen. Durch den sehr hellen Abrieb von Zirkonoxid wird eine Verfärbung der Probe verhindert. Bei Mahlbechern und Mahlkugeln aus metallischen Werkstoffen führt Abrieb in der Regel zu einem leichten Grauschleier im gemahlenen Gut.
Nach einer Trocken-Mahldauer von 40 Minuten beginnt das fein gemahlene Material an Mahlbecher und Mahlkugeln zu kleben. Ab einer Feinheit von (in der Regel) d50 < 20-30 µm werden Kräfte zwischen einzelnen Partikeln größer als deren eigene Gewichtskraft. Partikel lagern sich aneinander an und werden im weiteren Verlauf der Mahlung durch die Kugeln nur noch verpresst. In solch verpressten Clustern finden sich auch gröbere Partikel, welche dadurch ebenfalls nicht weiter zerkleinert werden.
Aufgrund dessen ist eine längere Trockenmahldauer nicht empfehlenswert.
Die vorliegende Feinheit wurde von uns mittels Laser-Partikelmessgerät ANALYSETTE 22 Compact überprüft. 50 % der Probe sind bereits feiner als 7,73 µm; der d90 < 29,86 µm. Die gewünschte Endfeinheit von 100 % < 50 µm wurde erreicht. Eine weitere Mahlung in Suspension (zum Eliminieren von Haftkräften) ist nicht erforderlich.