M210231 | |
Kunststoffe / Textilien, Umwelt | |
40.0 mm | |
100 % < 4.0 mm | |
100.0 g | |
Für Sekundärbrennstoffe empfehlen wir die Zerkleinerung mittels Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 (300-3000 U/min). Bei größeren Probevolumen sollte die Mühle mit dem optionalen Hochleistungszyklon mit Absaugvorrichtung ausgerüstet werden. |
Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 Drehzahl 300-3000 U/minDrehzahl: 2000 Umdrehungen pro Minute |
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Zubehör: |
Rotor: Rotor mit V-Schneiden optionales Zubehör: Trichter für Lang- und Schüttgut Werkstoff: Hartmetall Wolframkarbid Siebkassette: 4 mm Quadratloch |
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Zerkleinerung ohne Zyklon
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24 g | |
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40 mm | |
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40 Sekunden | |
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< 4 mm | |
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Üblicherweise enthalten Sekundärbrennstoffe zu einem großen Teil, dünne Kunststoff-Folien. Je nach Zusammensetzung der Probe (oft Thermopaste) sollten Proben nur so fein wie nötig, nicht so fein wie möglich zerkleinert werden.
Zur Sicherheit sollten Metall-Fragmente vorab gesucht und aussortiert werden. Wir verwendeten unseren V-Rotor mit Schneiden und Gegenmessern aus Hartmetall Wolframkarbid. Sicherlich hat ein solcher Rotor eine wesentlich längere Standzeit als ein Standard-Rotor mit Schneiden aus rostfreiem, gehärtetem Stahl.
Wir verwendeten ungefähr die Hälfte des Probematerials für unseren ersten Versuch. Ein, in Papier eingeschlagener Magnet wurde verwendet um Metall-Fragmente zu finden. Nur wenige, < 1 mm große Partikel wurden gefunden (siehe zweites Foto).
Wir verwendeten eine 4 mm Quadratloch-Siebkassette und zerkleinerten die Probe bei 2000 U/min. Die Probe war nach ca. 10 Sekunden aufgegeben und das Mahlgeräusch verstummte langsam. Nach 20 Sekunden war ein Großteil der Probe vermahlen. Die Mühle wurde nach 40 Sekunden gestoppt. Es fanden sich nur sehr wenige Rückstände, lose oder elektrostatisch aufgeladen in der Mahlkammer. Kein signifikantes Schmieren der Probe (über Rotor oder Siebkassette – öfter bei Thermoplasten und max. Drehzahl beobachtet) wurde beobachtet.
Sicherlich könnten auch größere Probenmengen auf diese Weise zerkleinert werden. Bei größeren Probenmengen empfehlen wir die Verwendung des optionalen Hochleistungszyklon mit Absaugvorrichtung (siehe Ergebnis 2).
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Bilder: | Originales Probematerial vor der Zerkleinerung. | |
Es wurden keine Metallteile im Probematerial gefunden. Nur kleine, magnetisierbare Fragmente wurden gefunden. | ||
Geöffnete Mahlkammer nach 40 Sekunden Mahldauer. Rückstände wurden rasch, mittels Pinsel und Staubsauger entfernt. | ||
Austrag (< 4 mm) aus dem 3L-Auffanggefäß. |
Universal-Schneidmühle PULVERISETTE 19 Drehzahl 300-3000 U/minDrehzahl: 2000 Umdrehungen pro Minute |
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Zubehör: |
Rotor: Rotor mit V-Schneiden optionales Zubehör: Hochleistungszyklon aus rostfreiem Stahl Werkstoff: Hartmetall Wolframkarbid Siebkassette: 2 mm Quadratloch |
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Zerkleinerung mit Zyklon
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29 g | |
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40 mm | |
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20 Sekunden | |
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< 2 mm | |
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Sofern größere Probenmengen auf max. 4 mm Länge vermahlen werden sollten, so empfehlen wir die Verwendung des optionalen Hochleistungszyklon mit Absaugvorrichtung und einer Siebkassette mit 2 mm Quadratloch-Perforation. Über den Zyklon wird mit bis zu 2800 L/Min. Luft durch die Mahlkammer geschleust, was Probematerial und Mahlteile zusätzlich kühlt. Auch wird zerkleinerte Probe, welche die Perforationen der Siebkassette passieren kann, sofort aus der Mahlkammer gesaugt (minimale elektrostatisch aufgeladene Rückstände).
Für den zweiten Versuch wurde die Restmenge an Probe (~ 29 g) verwendet und innerhalb von 5 Sekunden aufgegeben. Das Aufgeben der Probe war wesentlich schneller, da die Probe durch den Zyklon aktiv in den Einfülltrichter gesaugt wurde.
Das Mahlgeräusch war bereits nach 10 Sekunden verstummt. Die Mühle wurde nach 20 Sekunden bereits gestoppt. Auch hier waren nur wenige Probenfragmente lose im Mahlraum. Auch hier war kein Schmieren von Probematerial in der Mahlkammer beobachtet worden.
Sicherlich könnten auch auf diese Weise, größere Probenmengen zerkleinert werden.
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Bilder: | Rückstände nach 20 Sekunden Mahldauer. Auch hier wurden Rückstände innerhalb weniger Sekunden mit Pinsel und Staubsauger entfernt. | |
Austrag aus dem 1L-Auffangglas des Hochleistungszyklons. |