Bei der dynamischen Lichtstreuung wird im Unterschied zur statischen Lichtstreuung nicht die Winkelabhängigkeit sondern die zeitliche Variation der Streuintensität zur Partikelgrößenbestimmung herangezogen.

An den zahlreichen Partikeln in einer Suspension wird Laserlicht in alle möglichen Richtungen gestreut. Greift man eine Richtung heraus, so interferieren die von unterschiedlichen Partikeln gestreuten Lichtstrahlen miteinander und es resultiert eine bestimmte Streuintensität.

Aufgrund der Brown’schen Bewegung verändern sich nun aber ständig die relativen Positionen der Partikel zueinander, was auch die Interferenz Bedingungen und damit die Streuintensität verändert. Wenn sich die Partikel schnell bewegen (kleine Partikel), wird auch die Änderung der Streuintensität schnellen ­Variationen unterworfen sein, während langsame (große) Partikel zu langsameren Variationen führen.

Bei der dynamischen Lichtstreuung befindet sich die Probensuspension üblicherweise in Ruhe. Der Term "dynamisch" bezieht sich also nicht auf die Probenbewegung als Ganzes, sondern auf die "Zitterbewegung" der Einzelteilchen.